Das Fanprojekt


Fanprojekt

Die Entstehung des Fanprojekts

Als unser szenekundiger Beamter, Bernd Gläßel im Juli 2005 diese Tätigkeit in der Polizeiinspektion West übernahm und somit auch für das Geschehen rund um das Stadion am Zoo verantwortlich wurde, nahm er sich vor, die Gründung eines Fanprojektes in Wuppertal voranzutreiben. Als dann noch die Rufe der Fans nach einem Fanprojekt lauter wurden, konnte er mit der Stadt Wuppertal, Stadtbetrieb Sport & Bäder einen Institution finden, die bereit war, die Trägerschaft für ein solches Projekt zu übernehmen. Svenja Webb vom Stadtbetrieb Sport & Bäder, Thomas Richter vom WSV und Bernd Gläßel begannen ein Konzept zu erarbeiten, Kontakte zur KOS (Koordinationsstelle für Fanprojekte) herzustellen, Zuschüsse zu beantragen, mögliche Kooperationspartner zu finden und nach einem geeigneten Leiter für das Projekt zu suchen. Nach monatelanger Arbeit konnten wir dann am 16.10.06 endlich mit Marco Ginesi als hauptamtlichen Mitarbeiter des Fanprojektes in die Arbeit einsteigen. Im September 2007 wechselte dann die Trägerschaft vom Stadtbetrieb Sport und Bäder zur GESA gGmbH, welche als Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger und Träger der freien Jugendhilfe seit 20 Jahren u.a. Berufsbildende Maßnahmen, Beratung, und Freizeitangebote für Jugendliche und junge Erwachsene anbietet. Zum 01.10.2007 bekam das Fanprojekt personelle Verstärkung in Form des Diplom-Pädagogen Marko Martinek, der das Fanprojekt Ende 2010 verließ. Mit Jens Rüttgers und Nico Klinkert ist das Fanprojekt derzeit mit zwei Ansprechpartnern für die Fans besetzt.

Unsere Arbeit

Wir sind ein Projekt der Kinder- und Jugendhilfe und arbeiten auf der Grundlage des Nationalen Konzept für Sport und Sicherheit. In diesem ist eine Drittelfinanzierung der Fanprojekte vorgesehen. Das Fanprojekt Wuppertal trägt sich durch Mittel des Landes NRW, der Stadt Wuppertal und dem Deutschen Fußball Bund.
Wir arbeiten unabhängig vom Wuppertaler SV unter Trägerschaft der Gesa gGmbH, sehen eine vertrauensvolle und kooperierende Arbeit mit dem Verein aber als bedeutsam an. Für alle im Rahmen des Fußballs betroffenen Institutionen sind wir ebenfalls Ansprechpartner.
Wir orientieren uns in unserer praktischen Arbeit an dem Alltag unserer Zielgruppe Fußballfans und die Verhinderung bzw. Reduzierung von Gewalt und extremistischer Orientierungen sind eine wichtige Zielsetzung des Fanprojekts. Wir fungieren in diesem Zusammenhang als Bindeglied zwischen Fans einerseits und den jeweils relevanten gesellschaftlichen Institutionen andererseits. Wir versuchen auf diese Art und Weise die Position der Fans zu vermitteln und so für mehr Verständnis und Anerkennung dieser Kultur zu werben.

Die Angebote des Fanprojektes sind u.a.:

  • Begleitung der Fans bei Heim- und Auswärtsspielen
  • Unterstützung bei eigeninitiierten Projekten der Fans (z.B. Choreografien)
  • Unterstützung und Vermittlung bei Konflikten mit Behörden und Institutionen
  • Freizeitangebote
  • Organisation und Durchführung von Fußballturnieren
  • WSV-Teens on Tour-Fahrten
  • Fanabende mit Spielern des WSV
  • Beratung und Hilfestellung in problematischen Lebenslagen und bei persönlichen Problemen

Für Anregungen und Wünsche der Fans sind wir jederzeit offen. Bei unserer Arbeit werden wir durch unseren Kooperationspartner dem Jobcenter Wuppertal unterstützt. Der Wuppertaler SV und der Stadtbetrieb Sport und Bäder beteiligen sich aktiv. Die Polizei Wuppertal berät und unterstützt unsere Tätigkeit ebenfalls. Die Arbeit des Fanprojektes wird von einem Beirat begleitet und unterstützt.

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